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„Eine einfache, aber wirkungsvolle Grundregel lautet: Gib immer mehr, als man von dir erwartet.“ Nelson Boswell

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Wissenswertes

Der '3. Punkt' im Einsatz im Sportstudio

Wie das folgende Beispiel aus dem Sportstudio zeigt, sind Visualisierungen bei heiklen Gesprächsthemen (oder -partnern) sehr wirkungsvoll.

„Es geschah im Sportstudio des ZDF. Jens Lehmann war zu Gast, und nachdem der Sender noch einmal angemessen seine Leistungen bei der WM des Jahres 2006 gewürdigt und das Publikum auch äußerst engagiert applaudiert hatte, wies Moderator Michael Steinbrecher auf ein paar Karten hin, die zwischen ihm und Lehmann auf dem Tisch lagen.
Dass der Torhüter sich nicht überrascht zeigte, lässt darauf schließen, dass man ihn darüber informiert hatte, dass er an einem revolutionären Experiment teilnehmen würde. Der Moderator musste nämlich keine Fragen stellen, das Fragen übernahmen die Karten, wenn Lehmann sie gewendet hatte. Die Chance, dass der als heikel bekannte Gast unangenehme Inhalte direkt auf den Gesprächspartner zurückführen und mit mieser Laune reagieren könnte, war damit nur noch minimal. Ein toller Trick also, den das Fernsehen in Zukunft beim Jonglieren mit rohen Eiern sicher öfter anwenden wird.“


Der '3. Punkt' waren in diesem Fall die Fragekarten, die den schwierigen Part übernahmen.

Den kompletten Artikel von Frank Lamers, erschienen am 21. Januar 2008 in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung finden Sie [hier].


Der Einsatz von Plätzen im Nachrichtenstudio des ZDF

Seit Juli 2009 sendet das ZDF alle Nachrichtensendungen aus einem neuen, virtuell animierten Nachrichtenstudio.
Real ist in diesem Studio nur der Tisch, an dem die Moderatoren stehen. Dabei handelt es sich um ein riesiges, dreiflügeliges Möbel.
Jeder Sendung sind Moderations- und Expertenplätze zugeordnet: 'heute' kommt vom rechten Flügel, das 'heute-journal' vom linken Flügel.

Wenn eine bestimmte Aktion immer von demselben Platz aus erfolgt, wird dieser Platz gedanklich automatisch mit der Aktion verknüpft. Genauso wird das Image einer Person, die normalerweise auf diesem Platz steht oder sitzt, auf eine andere Person übertragen, die diesen Platz einnimmt. Ist deren Image gut, werden Sie dies gern annehmen, ist es schlecht, sollten Sie lieber einen anderen Platz wählen.

In Besprechungen oder Präsentation können Sie von diesem Mechanismus profitieren, indem Sie einen Platz einnehmen, wenn Sie Informationen mitteilen möchten, ohne dass Sie unterbrochen werden und auf einen anderen Platz gehen, wenn Sie Fragen stellen und zur Diskussion einladen möchten.

Der Einsatz des 3. Punktes und das gezielte Einrichten von Plätzen sind zwei der nonverbalen Muster, die ich in meinen Trainings im Schwerpunkt 'Ohne Worte zum Erfolg' vermittele.


Kühe mit Namen geben mehr Milch – und Mitarbeiter?

Albert Einstein sagte einmal: „Wir sollten uns hüten, den Intellekt zu unserem Gott zu machen.
Er hat natürlich kräftige Muskeln, aber keine Persönlichkeit. Er kann uns nicht führen, es kann uns nur dienen.“


Viele in der Unternehmenswelt messen dem Intellekt sehr großen Wert bei.
Gleichzeitig wird durch eine Reihe von Studien nachgewiesen, dass diejenigen Unternehmer und Führungskräfte am erfolgreichsten sind, die Fähigkeiten im sozial-emotionalen Bereich haben. Und dieses Mehr an Erfolg drückt sich nicht (nur) im 'Wohlfühlfaktor' aus, sondern auch in den Umsatzzahlen.

Viele interessante Informationen zu diesem Thema fassen Daniel Goleman, Richard Boyatzis und Annie McKee in ihrem Buch 'Emotionale Führung' zusammen.

Catherine Douglas ging 2008 der Frage nach, ob glückliche Kühe mehr Milch geben - und konnte die Frage eindeutig bejahen. Der Mehrertrag beträgt durchschnittlich 258 Liter pro Jahr. Um diesen zu erhalten, ist keine teure Investition nötig, sondern lediglich ein bisschen Aufmerksamkeit.